SVW-Winden 1:0 (0:0)

Nach der vorwöchigen Niederlage war man natürlich im heutigen Heimspiel gegen Winden auf Wiedergutmachung aus und wollte wenigstens die stolze Heimserie weiterführen. Zudem hatte man mit den Gästen noch eine Rechnung offen, die uns in der Vorsaison eine empfindliche Heimniederlage zugefügt hatten. Die Voraussetzungen waren aber schwierig, denn man hatte mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Die Kapitäne Mitrovic und Touati fehlten verletzt, Högerl, Wirth und Mayerhofer waren privat verhindert. So änderte Trainer Hartl erstmals seine Formation und rückte Rosenbauch Elias ebenso erstmalig heuer in die Startelf vor.

Obwohl man sich viel vornahm, war davon leider am grünen Rasen wenig zu beobachten. Winden war das aktivere Team, wirkte energischer, während wir so gar nicht ins Spiel fanden. Torchancen waren vorerst Mangelware, ehe die Gäste kurz vor der Pause einen Angriff konkret zu Ende spielen, der Stürmer vom 11er nur mehr einen Verteidiger auf der Linie zu bezwingen hat, aber an der Latte scheitert. Winden bleibt dran und man darf sich von Heimischer Seite auf den Pausenpfiff freuen, vor allem, dass man torlos in diese schreitet.

Trotz einer Kabinenpredigt ändert sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel am Geschehen. Nach einer Stunde reagiert Coach Hartl und bringt mit Vlahovic wie Wady neue Kräfte ins Spiel. Der SVW wird aktiver und kann nach 65 Minuten eine Ecke für sich verbuchen. Diese wird scheinbar von der Abwehr geklärt, doch zu kurz, der Ball fällt 22 Meter vor dem Kasten wieder zu Boden, Vuckic fackelt nicht lange und schickt das Runde per Drop-Kick ins Eckige.

Nun nimmt das Spiel an Fahrt auf und man kann nur dankbar sein aus Wimpassinger Sicht, wie fahrlässig die Gäste mit ihren Möglichkeiten umgehen. Aus bester Position verzieht einer der ihren knapp, ehe auch Vuckic auf der Gegenseite um Haaresbreite seinen Doppelpack verpasst. Danach hat Hanyka nach Vuckic Vorarbeit die Chance den Sack zuzumachen, setzt aber vom Elfmeterpunkt den Ball über die Latte, wie im Gegenzug auch Winden an Torhüter Rosenbauch scheitert.

Eine Viertelstunde vor dem Ende wird es bunt, der Unparteiische zeigt Lintner nach einem Dutzendfoul zum zweiten Mal den gelben Karton, der ungläubig nun vorzeitig zum Duschen geschickt wird. Der SVW lässt sich davon vorerst nicht beirren, Rigbi tankt sich durch und setzt alleine vor dem Torhüter das Leder neben das Gehäuse. Im Anschluss versucht sich Vuckic am ruhenden Ball, verfehlt sein Ziel aber doch um mehr als eine Haaresbreite.

Winden versucht es nun mit der Brechstange und reißt den SVW über die Seite auf. Die Hereingabe findet in der Mitte seinen Abnehmer, der verlassen vom Feind, aber auch verlassen vom Glück,  das Tor nicht trifft. Die letzten Minuten werden zur Zerreißprobe, Winden probiert alles, der SVW möchte nur mehr über die Zeit und schafft dies auch am Ende.

Dies waren heute 3 Punkte, die man unter die Kategorie glücklich einordnen darf. Die Gäste aus Winden hatten mehr vom Spiel, waren aber im Abschluss zu harmlos. Trotz bester Möglichkeiten trafen sie den Kasten nicht und stehen am Ende mit leeren Händen da, obwohl sie mehr ins Spiel investierten. Der SVW wirkte heute wie in der Vorwoche zu lasch und wachte erst nach der Halbzeit auf. Der Treffer von Vuckic sehenswert und spielentscheidend. Dennoch muss sich die Mannschaft die Frage stellen, vor allem bei einem Heimauftritt, warum man immer nur reagierte, anstatt selbst das Spiel zu gestalten. Winden wollte heute den Sieg mehr, hatten aber im Abschluss heute einen Totalausfall zu verzeichnen.

Darum muss man diese 3 Punkte dankbar mitnehmen, sich aber wieder auf Tugenden besinnen, die unsere Gegner immer zeigen und ohne diese man eigentlich in dieser Liga nicht zu bestehen vermag. Laufbereitschaft und Einsatz sollte man immer an den Tag legen, auch wenn es spielerisch nicht läuft, ansonsten wird es schwer diese doch beeindruckende Serie zu halten bzw. zu verlängern …


U23 SVW-Winden  2:3 (1:1)

Unsere U23 musste ebenso eine lange Ausfallsliste kompensieren und vor allem auf die Routine heute verzichten. Der Nachwuchs machte seine Sache jedoch gut und ließ sich auch von einem schnellen Rückstand nicht beirren, den Grgic noch vor der Pause egalisierte.

Nach dem Seitenwechsel war man das aktivere Team, Langer, Bauer & Co vergaben aber die besten Einschussmöglichkeiten. Besser machten es die Gäste, die einen Konter zur Führung nutzten. Der SVW blieb dran und kam durch Grostab zum Ausgleich. Der SVW hatte weiterhin seine Möglichkeiten. Wie zuvor vergab man diese aber kläglich, während die Gäste erneut im Konter erfolgreich waren. Am Ende sollte es für diese reichen und der SVW muss trotz engagierter Leistung seine erste Niederlage einstecken.

Mehr als die Niederlage schmerzt aber die schwer Verletzung von Youngster Flo Gossmann, der nach Zweikampf mit ausgekugelter Schulter mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste und nun 7 Wochen ausfallen wird. Gute Besserung auf diesem Wege und eine rasche Genesung!


Recht herzlich bedanken wollen wir uns auch für die heutigen Matchballspenden: