SVW-Drassburg 1:1 (0:0)

Neo-Coach Sekulovic reagierte auf das Auftaktdebakel in Deutschkreutz und veränderte sein Team gewaltig. Mitrovic und Mihaljica mussten in der U23 ran, Kovacs fehlte verletzt und S. Touati musste auf der Bank Platz nehmen. Dafür rückten die Youngsters Langer (16), Stein (16), Politschnig (16) und Pichler (20) in die Startelf vor. Manche vermochten diesen Schritt nicht nachzuvollziehen, schließlich wartete mit Draßburg der Meisterkandidat schlechthin auf unser Team, welcher mit Pinter im Angriff und Trainer Franz Lederer auf der Bank im Winter noch kräftig nachgerüstet hatte.

Unser Team brauchte auch eine Weile um ins Spiel zu finden, zu Beginn musste man dem hohen Anfangstempo der Gäste Tribut zollen. Torwart Schreiber hielt uns aber mit seinen Paraden im Spiel. Mit Fortdauer der Partie verloren unsere Akteure langsam den Respekt vorm Gegner und trauten sich auch nach vorne Akzente setzen. Nach 26 Minuten die größte Möglichkeit, als Oletu nach einer Ecke aus kurzer Distanz an die Latte köpft.

So ging man torlos in die Halbzeit und dies wohl nach gefühlter Ewigkeit mal wieder. Nach dem Wechsel der Seiten hatte der SVW seine beste Phase und kam in dieser auch zum Führungstreffer. Varhanik schlägt eine weite Flanke über den Feind hinweg und Youngster Stein köpft an der zweiten Stange ein. Kurz darauf dachte man die Sensation fixiert zu haben, als erneut Varhanik sich gegen 3 durchsetzt und wuchtig das Runde an die Latte donnert. Von dort nimmt Langer am Strafraum lauernd das Leder gekonnt an und überwindet den Torhüter. Nach Ansicht des Linienrichters jedoch in Abseitsposition, wobei diese Sichtweise nicht jedermann am Platz teilte.

Draßburg erkannte nun den Ernst der Lage, wechselte durch und schnürte uns förmlich ein. Entlastungsangriffe wurden zur Mangelware, auch da sich unsere Akteure aufopfernden. Die Wechsel von Ilic und Stein waren Krämpfen geschuldet und zeigten, welchen Aufwand unsere Jungs heute betrieben. Kurz vor Ende war es dann leider so weit. Nach einer Ecke köpft einer der Gegner aus 7 Metern ein. Draßburg wollte danach noch den Sieg, Schreiber und Co hielten aber alles dagegen, was sie an diesem Nachmittag zu bieten hatten.

Am Ende sollte es für das Remis reichen, welches man als verdient bezeichnen darf, da man heute wirklich um jeden Meter fightete und vor allem auch für seinen Mitspieler ums Leben rannte, wenn der einmal im Zweikampf zweiter war. Ein Pauschallob gebührt der Mannschaft, die gegen einen qualitativ hochwertigen Gegner über den Kampf zum Erfolg kam und natürlich auch dem Trainerteam, welches die jugendliche Aufstellung aus den Hut zauberte.

Nun gilt es in Kohfidisch den Punktgewinn zu bestätigen, damit auch in der Ferne endlich angeschrieben wird. Dann würde wohl auch die Hoffnung wieder aufkeimen, aber noch ist es bis dahin ein weiter Weg …