SVW-Draßburg 1:0 (0:0)

WIMPASSING MIT LAST-MINUTE TOR

16.09.2017 (c) FANREPORT

Im Schlager der Runde, immerhin standen sich der Tabellendritte, bzw. Tabellenvierte gegenüber, sah es nach 90 Minuten nach einem X aus. Aber wie schon im letzten Heimspiel gegen Klingenbach trafen die Gastgeber in der Nachspielzeit.
Pattstellung – keine Torchancen
“Schön langsam seid`s ein Titelkandidat”, wollte fanreport SVW Spielertrainer Eldar Topic eine “Bestätigung” entlocken, aber weit gefehlt. “Wennst das schreibst, brauchst mich gar nicht mehr anrufen”, meinte scherzhaft Topic. “Natürlich” wird man heuer den Mattersburgern den Titel nicht leicht streitig machen können, aber der SVW hat endlich einmal eine “ordentliche” Transferpolitik betrieben, Schwachstellen wurden ausgemerzt, es wurden Spieler verpflichtet, die auch vom Typ und vom Charakter in dieser Mannschaft passen. Im Schlager der Runde gab es in den ersten 45 Minuten “Dauerabtasten”, keine Mannschaft wollte sich richtig was riskieren, die Aktivposten waren ganz klar in den jeweiligen Defensiven zu finden, der gegenseitige Resepkt war mehr als vorhanden. Wimpassing versuchte in erster Linie den Ball fehlerlos in den eigenen Reihen zu halten, denn die “Angst” vor den Draßburger Kontern war irgendwie da, war aber unbegründet, denn die Gäste kamen nie zu diesen Konterversuchen. So gesehen ist der Pausenstand ohne Tore direkt logisch, von echten Torchancen war nichts zu sehen.Siegestreffer in der Nachspielzeit
In der Halbzeitpause reagierte Spielertrainer Eldar Topic auf das matte, drucklose Spieler seiner Mannschaft, brachte mit “Wirbelwind” Marcus Marzinger für die rechte Seiten einen Neuen, er brachte tatsächlich den erhofften Schwung. Draßburg blieb seiner abwartenden, vorsichtigen Spielweise treu, war mit dem einen Punkt mehr als zufrieden und beschränkte sich in erster Linie auf Abwehrarbeit. Die Gastgeber hatten durch einen Heber von Marziger, der allerdings neben das Tor ging und einen Schuss von Rathfuss, den ein Draßburger Abwehrspieler auf der Linie abwehren konnte, zwei Möglichkeiten, allerdings dauerte es mit dem Dreier wiederum bis in die Nachspielzeit. Wiederum deshalb, da schon gegen Klingenbach im letzten Heimspiel erst in der Nachspielzeit der Sieg fixiert wurde, gab es diesmal von der Dramaturgie her eine Fortsetzung. Freistoß für Wimpassing, Sistek hebt das Leder in den Strafraum und Luka Radulovic drückt auf der zweiten Stange stehend das Leder per Kopf über die Linie. Über diesen Treffer gab es im Lager der Gäste helle Aufregung, dazu Draßburg Funktionär Ernst Wild: Der Freistoß war mehr als fragwürdig, bei der Ausführung zwei Wimpassinger im Abseits. Den Wimpassingern war die ganze Aufregung egal, mit sechs Siegen und zwei Remis kann man zur Halbzeit der Meisterschaft ganz gut leben.