Pinkafeld-SVW 8:1 (6:0)

Es hört sich am Ende komisch an, aber der SVW hatte in dieser am Ende ungleichen Partie seine Möglichkeiten. Besser gesagt, die erste des Spiels, als Hakim Touati aus guter Position das Zuspiel von Varhanik nicht zu verwerten weiß und ein Freistoß von Kapitän Mössner in den Armen des Handschuhträgers landet. Symbolisch der erste Gegentreffer des Spiels, wo wir nach einer Ecke das Leder mehrmals nicht zu klären wissen, am Ende der Ball über Umwegen bei einem Heimischen landet, der vom 5er spielerisch einnetzt.

Danach wieder eine Offensivaktion des SVW, wo Varhanik sich heute sehr bemüht zeigt, im Abschluss aber noch immer Schwächen aufweist. Im Gegenzug schlägt Routine Jugend, als Anze Kosnik im Zusammenspiel mit Christoph Saurer mit einem Doppelschlag die Partie frühzeitig entscheidet. Der SVW ist sichtlich konsterniert und läuft bereits zur Halbzeit in ein Debakel. Mit einem halben Dutzend schicken uns die Gastgeber zum Pausentee und wir sind schwerst bedient.

Positiv zu erwähnen ist, dass unsere Mannen auch im zweiten Spielabschnitt weiter nach vorne agieren und am Ende zum Ehrentreffer durch Kapitän Mössner vom Elfmeterpunkt kommen. Bezeichnend, dass uns aus dem Spiel heraus kein Tor gelingt, trotz sicher zahlreicher Möglichkeiten. Es ist wie es ist, hinten bekommen wir die Tore zu einfach, vorne benötigen wir zu viele Chancen für einen Treffer.

Mit dieser ungleichen Verteilung ist in der Landesliga kein Punkt zu gewinnen und der Abstieg daher folgerichtig. Auch wenn es schwer fällt, aber zwischen den Gastgebern und uns war heute ein Klassenunterschied bemerkbar, der sich nächste Saison beinhart in der Einteilung der Ligen zeigt, wo wir nicht mehr in der höchsten des Landes vertreten sein werden.

Jeder wusste, dass der Umbruch ein schwieriger wird, nur dass der Aufprall so hart ausfällt, war wohl manchen nicht bewusst. Vieles ist natürlich der Jugend geschuldet, obwohl diese ihre Arbeit ihrem Können nach verrichtet und sich nichts vorwerfen lassen muss. Viel mehr sind andere Dinge nicht aufgegangen und der Preis wird nun bezahlt. Dennoch will man sich mit Anstand aus der Liga verabschieden und wenigstens versuchen, nicht am letzten Tabellenplatz die Saison zu beenden.

Die Köpfe hängen derzeit natürlich tief und die Enttäuschung sitzt in den Gliedern. Nur aufzugeben oder sich selbst zu bemitleiden wäre nun der falsche Weg, auch wenn es derzeit mehr Baustellen als Licht am Ende des Tunnels zu geben scheint. Nun heißt es zusammenzuhalten, die Ärmeln hochzukrempeln und Gas zu geben, damit bald wieder positive Emotionen unser Handeln bestimmen …