Eberau vs. SV Wimpassing 2:2 (0:0)

Wimpassing trotzt dem Tabellenführer auswärts ein Remis ab

Coach Kernal verspürte Respekt vor der Aufgabe, zeigte aber wenig Scheu, obwohl mit Freiberger, Glogowatz und Niehrig drei Mann vorgegeben werden mussten. Er wusste auch um die Konterstärke des Tabellenführers und vertraute daher erstmals auf eine 5er Abwehrkette und dem ein Mann Sturm Erhart.

Wimpassing nahm von Beginn weg die Herausforderung an und hielt die Heimischen mit viel Einsatz und Willen vom Tor weg. Torhüter Dau musste sich erstmals nach einer halben Stunde strecken und hatte wenig später Glück, als eine Hereingabe der Eberauer keinen Abnehmer fand. Offensiv wirkte der SVW bemüht, ernsthaft Gefahr konnte aber noch nicht erzeugt werden. Frithum kam zweimal zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse jedoch deutlich.

Torloses Remis zur Halbzeit, Spektakel nach Seitenwechsel

Daher ging es torlos in die Kabine, doch die zweite Halbzeit sollte die Zuseher dann doch noch erwärmen. Gleich nach Wiederanpfiff jubelten die Hausherren, als sie per Kopf in die zweite Reihe ablegen und Hanno Wagner wuchtig aus über 20 Metern vollendet (1:0). Eberau zog sich nun etwas zurück und Wimpassing fand seine Möglichkeiten vor. Nach einem Einwurf bringt Rathfuss das Leder zur Mitte, Wöhrers erster Versuch wird noch geblockt, beim zweiten zeigt er jedoch seine Klasse und schlenzt das Runde aus 11 Metern ins Eckige (1:1).

Danach brachte Schiri Pethö Farbe ins Spiel, als er den bereits gelb verwarnten Iacob mit der Ampelkarte des Feldes verwies. Sein Einsteigen an der Mittellinie war sicherlich nicht von Nöten, ein Foulspiel wurde dennoch nicht von allen erkannt. Eberau nutzte die Unordnung in dieser Phase und köpft sich nach einer Ecke durch Barnabas Varga in Front (2:1). Nun schien Eberau auf Siegeskurs, da der SVW weiterhin nach vorne agierte, die Heimischen die freien Räume nutzten und einige gefährliche Konter fuhren. Torhüter Dau oder eigenes Unvermögen ließen aber keine Vorentscheidung zu.

Stattdessen wurde Wimpassing kurz vor Ende für seinen Mut belohnt. Nach einer Koch Ecke stichelt der eben erst ins Spiel gewechselte Marzinger im zweiten Versuch das Leder über die Linie (2:2). Eberau schien vom späten Ausgleich sichtlich geschockt und Wimpassing wollte mehr. Hakim Touati wurde im Strafraum am Kopf mit dem Fuß des Gegners konfrontiert. Schiri Pethö sah aber nur ein gefährliches Spiel, jedoch kein Foul und zeigte statt auf den Punkt nur einen indirekten Freistoss an. Diesen brachte Frithum in der Nachspielzeit sehenswert aufs Tor, doch der heimische Handschuhträger hielt mit einer Wahnsinnsparade den Punkt fest.

Fazit: Gerechtes Remis für beide Seiten

Am Ende gingen wohl beide Teams zufrieden in die Kabine. Wimpassing, da sie den Tabellenführer fordern konnten und Moral bewiesen. Eberau wohl, da sie am Ende auch mit leeren Händen dastehen hätten können, da sie beste Möglichkeiten liegen ließen und in der Nachspielzeit ihr Glück beanspruchten. Die Kernal Mannen zeigten sich jedoch nach dem Eltendorf Spiel vor allem kämpferisch stark verbessert und bewiesen auch in Unterzahl Moral. Dieser Punkt war viel wert, vor allem da mit Jennersdorf nun der Tabellenletzte nach Wimpassing reist und ein Sieg in dieser Begegnung wohl ein deutliches Ausrufezeichen Richtung Nicht-Abstieg wäre ….