Draßburg vs. SV Wimpassing 2:2 (1:1)

Wimpassing beginnt stark und bestimmt zu Beginn das Geschehen. Der Führungstreffer durch Samir Touati daher auch folgerichtig. Nach gespieltem ersten Drittel verlieren wir etwas den Faden und die Hausherren kommen auf und durch Walzer quasi mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich!

Die Gastgeber kommen auch aggressiver aus der Kabine und jubeln früh über die Führung. Eine Attacke an Touati auf der Mittellinie im Vorfeld blieb leider von Schiri Paukovits ungesühnt und daher war der Treffer alles andere als regelkonform. Die Strobl-Mannen beweisen aber im Anschluss Moral und Rathfuss köpft seine Mannen zum verdienten Punktgewinn bei starken Draßburgern!

In Summe schien unser Team in allen Belangen verbessert und bot den Hausherren über die gesamte Spielzeit Paroli. Am Ende konnten wohl beide Mannschaften mit dem Punktgewinn leben, der an diesem Abend gerecht erschien!

Fanreport:

Beide Mannschaften legten in den ersten fünf Runden viel Wert auf eine “gerechte” Verteilung, sprich, beide Mannschaften hatten schon drei Unentschieden auf ihrem Konto. Und daher war es quasi kein “Wunder”, bzw. keine Überraschung, auch hier teilte man die Punkte (nicht ganz, denn sonst hätte jedes Team 1,5 Punkte bekommen)!
Erste Halbzeit “gehörte” Wimpassing
“Die Mannschaft tritt heute viel aggressiver und energischer auf, wahrscheinlich hat der Richar (Obmann Lochar) mit den Burschen Deutsch geredet”, meinte nach fünf Minuten Wimpassing Fan Gottfried Sailer zu fanreport. Und in der Tat, die Gäste präsentierten sich diesmal bissiger, zweikampf- und laufstärker, gegenüber den letzten Spielen gab in dieser Hinsicht eine gewaltige Steigerung. Draßburg wirkte gegen diese Art von Fußball überrascht, man konnte keine Impulse setzten, vor allem im Mittelfeld hatten die Wimpassinger einfach mehr vom Spiel. Hier war Mario Schöny der Mann für die “Feinarbeiten, hingen “Flo” Kremser der Mann für die “Grobarbeiten”. Draßburg wirkte nicht nur überrascht, man fand ganz einfach kein probates Gegenmittel, um das Spiel der Gäste irgendwie aus dem Konzept zu bringen. Draßburg enttäuschte in den ersten 45 Minuten auf allen Linien, einzig und allein Andreas Walzer sorgte sporadisch für etwas Gefahr. In der 15. Minute hing die Führung der Gäste förmlich in der Luft, Florian Kremser schickt Samir Touati ideal ins “Loch”, der Wimpassinger zeigt aber Nerven, den Goalie Mandl “lädt” den Wimpassinger förmlich ein und der Draßburger bleibt “Sieger”. Einen “Sieger” gab es dann auf Seiten der Gäste keine 60 Sekunden später, denn beinahe die idente Situation, diesmal schickt Kremser Samir Touati  auf der Seite und Touati hatte schnell gelernt, diesmal schiebt er das Leder an Mandl vorbei ins lange Eck. Danach kontrollierten die Gäste erst einmal das Geschehen, Draßburg wirkte zu unbeweglich, es waren keine Überraschungsmomente im Spiel, Wimpassing hatte ohne Mühe Spiel und Gegner im Griff. Knapp vor der Pause fiel dem Spielverlauf nach, dann doch der “überraschende ” Ausgleich. Nach einer Flanke von Markus Knebel kommt Andreas Walzer (Bild, links) an den Ball, seinen Schuss wehrte Thomas Dau an die Latte und den abprallenden Ball drückt Walzer dann per Kopf über die Linie.“Traumstart” für die Gastgeber
Irgendwie hatte der psychologisch ungünstige Treffer Sekunden vor der Pause doch “Spuren” beim SV Wimpassing hinterlassen, denn zu Beginn konnten sie nicht an die Leistungen der ersten Halbzeit anknüpfen. Sie ließen sich jetzt das Spiel aus der Hand nehmen, denn Draßburg ging nun “giftiger” und bestimmender an die Sache heran. In der 50. Minuten hatten die Hausherrn dann das Spiel endgültig gedreht, denn Elmir Hrustanbegovic  (Bild, rechts) traf zur erstmaligen Führung für den ASV. Einziger Schönheitsfehler, den Treffer hätte man wegen eines vorangegangenen Fouls nicht geben dürfen. Andreas Strommer ging gegen Samir Touati sehr “gestreckt” an den Ball, hatte Ballglück, ging auf der rechten Seite auf und davon und seine präzise Flanke verwertete Hrustanbegovic im zweiten Versuch. Und nur drei Minuten später hätten die Gastgeber dann alles entscheiden müssen, denn nach einer sehenswerten Einzelaktion legt Andreas Walzer quer auf den eingewechselten Christopher Grafl, dieser bringt das Kunststück zustande, den Ball aus kurzer Distanz auf die Querlatte zu setzen. Diese Draßburger Möglichkeit “weckte” die Wimpassinger wieder auf und in der 65. Minut fiel der Ausgleich. Nach einem Eckball von Patrick Wunderbaldinger wurde der aufgerückte Wimpassinger Verteidiger Raphael Rathfuss  von der Draßburger Abwehr ganz einfach übersehen und mit einem genauen Kopfball ließ er Thomas Mandl keine Abwehrchance. Das Spiel nahm dann nochmals Fahrt auf, denn beide Teams wollten mehr als den einen Punkt, es war für die Zuschauer jetzt “spannender” als der bisherige Verlauf und auf beiden Seiten gab es noch eine gute Möglichkeit. In der 70. Minute scheitert der Wimpassinger Kremser mit einem Kopfball an Goalie Mandl, bei Draßburg hatte der eingewechselte Tamas Eisenberger nach einem Corner von Walzer kein Glück, seinen Kopfball wehrte Thomas Dau “sensationell” ab. Apropos Tamas Eisenberger, er kam in der 75. Minute, sah in der 77. Gelb und in der 88. Minute Gelb/Rot – so einen Einstand wird man nicht so schnell vergessen!

Fazit: Ein Unentschieden welches dem Gezeigten entspricht, mit dem Punkt können beide Mannschaften zufrieden sein.

Helmut Barisits
Fanreport

Helmut Barisits – Redakteur
helmut.barisits@fanreport.at