SV Wimpassing vs. St. Margarethen 3:1 (1:1)

Die Gäste starteten besser in die Partie und gingen durch Prenner früh in Front. Die Kernal-Mannen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und schlugen noch vor dem Seitenwechsel zurück, als Freiberger eine Koch-Flanke per Kopf verwerten konnte. Im zweiten Spielabschnitt war der SVW das aktivere Team und lag plötzlich in Front, als Freiberger aus 35 Metern das Runde im Kreuzeck unterbrachte. Die Gäste warfen nun alles nach vorne, der SVW hatte jedoch die besseren Möglichkeiten im Konter, Wunderbaldinger und Griessler konnten aber beste Möglichkeiten nicht nutzen. Erst Sejmenovic in der Nachspielzeit machte endgültig den Sack zu!

 

Bericht

Coach Kernal überraschte mit seiner Aufstellung und stellte Kapitän Schöny auf die Außenseite ab, wo er direkter Bewacher von Gäste-Topscorer Prenner war. Ansonsten viele Altbekannte in einem strikten 4-4-1-1, dies auch der Gegner sich zurecht legte.

Die “Magredna” gingen dann gleich mit ihrem ersten Angriff in Front, als sie nach schnellem Pressing über die Außenbahn flanken können und Prenner zeigt, warum er bewacht werden muss. Die einzige Situation, wo Schöny das Nachsehen hatte und schon stand es 0:1.

Die Spieler schienen vom Rückstand weniger beeindruckt, als die heimischen Fans, die ein Debakel befürchteten. Nach Koch Freistoß verzieht Wöhrer vom Elfmeterpunkt, ein Freistoß der Gäste wird zum Konter für den SVW, der Schuss von Koch aus der Ferne wird jedoch zur Seite gefaustet.

Der Ausgleichstreffer daher nicht ungerecht und vor allem schön herausgespielt. Koch spielt den Doppelpass mit Wunderbaldinger, schlägt eine Flanke zur Mitte, wo Freiberger vom Fünfer aus einköpft!

Die Gäste wurden nur mehr einmal gefährlich, als sie einen Freistoß aus 18 Metern knapp drüber setzen. Beim Pausentee war man sich einig, das Unentschieden ging in Ordnung.

Aus der Pause kam Wimpassing besser, Griessler kann das Ausrutschen des Verteidigers am tiefen Terrain jedoch nicht nutzen und zielt über den Zaun. Freibergers Versuch im Anschluss bereits weit besser, jedoch auch ohne Wertung. Wie sein Tor kurz darauf nach Koch-Freistoß, welches zurecht wegen Abseits keine Anerkennung fand.

In Minute 65 war es dann soweit, Freiberger hält aus 35 Metern drauf und versenkt das Runde perfekt im Kreuzeck, ein Tor der Marke Weltklasse. Die Gäste reagierten, zogen den Abwehrchef nun in das Sturmzentrum und agierten viel mit hohen Bällen.

Dadurch kam Wimpassing zu vielen Räumen im Konter und vergab seine Möglichkeiten fast fahrlässig. Wunderbaldinger zieht alleine aufs Tor, sein mittiger Versuch kann aber ohne Probleme vom Handschuhträger geklärt werden. Von diesem Versuch wohl noch nachdenklich, verzieht er nach Freiberger Kopfballverlängerung erneut. Damit nicht nur Wunderbaldinger als Chancentod verschrien ist, macht es Griessler ihm danach gleich und scheitert ebenso im 1:1 am Torhüter.

Erst in der Nachspielzeit wird der Sieg dann sicher gestellt, als Sejmenovic einen Konter endlich erfolgreich abschließen kann. Danach beendet der gute Unparteiische Dintar die Partie und muss beim Abgang noch einmal den roten Karton hervorholen, da Gästespieler Kausich sich als schlechter Verlierer erweist und böse Worte spricht.

 

Fazit

Wimpassing zeigte heute nach langem wieder eine herausragende spielerische Leistung, wo aus einem starken Kollektiv vor allem Doppeltorschütze Freiberger herausragte, der mit seinem sensationellen Treffer zum 2:1 die Weichen auf Sieg stellte.

Jedoch war auch die Rolle Schönys als Prenner-Bewacher eine taktische Meisterleistung und hatten Koch wie Kremser im Mittelfeld das Zepter in der Hand. Man sah den Gästen an, dass sie vor allem Offensiv derzeit zuviele Ausfälle haben, denn sie gestalteten das Spiel eine Stunde lang offen, ohne wirkliche Durchschlagskraft. Erst nach dem Rückstand warfen sie deren Abwehrchef nach vorne, dies Wimpassing einige Konterchancen ermöglichte, die man jedoch fahrlässig vergab.

Es sollte sich aber nicht rächen, vor allem da Rathfuss wie Dascalu eine starke Leistung boten und Dau vor Fleißaufgaben bewahrten. Es war eine starke Leistung der Kernal-Truppe, die den Gegner den Nerv zog, dies man an den Reaktionen nach Spielschluss wie auch an deren Bericht ablesen kann.

Denn das “Startruppe”-Ass auszuspielen sollte man von einer Truppe, die einen TopicPrennerHromkovicBatar & Co beheimatet eher nicht erwarten. Natürlich kamen die Gäste mit breiter Brust zu uns und wollten den Anschluss zur Spitze halten. Unterm Strich ging aber der Sieg des SVW wohl in Ordnung, da man in 90 Minuten eine Mehrzahl an Chancen sich erarbeiten konnte und Defensiv nur wenig zuließ.

Den Sieg bekam unsere “Startruppe” nicht geschenkt, er war hart erarbeitet und resultierte aus einer kollektiv starken Leistung. Denn im Fußball gewinnen keine Namen Spiele, sondern die Mannschaft, die mehr Tore erzielt und dies waren an diesem Samstag eben wir. Voriges Jahr hatten wir bei den Gästen das Nachsehen, heute war es eben umgekehrt und manches Mal sollte man auch in der Niederlage Größe zeigen …

 

Links

Bericht Fanreport

Bericht Ligaportal

Bericht SV St. Margarethen